schwitzen hat eine lebenswichtige funktion für unseren organismus – es dient der regulation der körpertemperatur. bei der hyperhidrosis produziert der körper – unabhängig von wärme oder kälte – übermäßig und unkontrollierbar viel schweiß. manche menschen schwitzen am ganzen körper übermäßig stark (generell). andere schwitzen nur an einzelnen körperstellen übermäßig (lokalisiert) – meist an achselhöhlen (axillär), händen oder füßen (palmoplantar) oder auch am kopf. einige menschen fühlen sich dadurch so belastet, dass sie jegliche sozialen kontakte meiden.
hyperhidrosis kann sowohl medikamentös als auch mit verschiedenen antitranspirantien, die lokal aufgetragen werden und durch verschließen der drüsenausführungsgänge die schweißbildung unterdrücken, therapiert werden.
hyperhidrosis wird heute häufig auch mit botulinumtoxin a, besser bekannt als botox®, therapiert. es wird in extrem verdünnter form unter die zuvor desinfizierte haut des gesamten hyperhidrotischen areals gespritzt. das präparat wird in mehrere dicht gesetzte injektionspunkte eingebracht. die wirkung dieser therapie hält bis zu acht monate an, in dieser zeit sind die behandelten areale nahezu schweißfrei. die schweißfunktion tritt nach ablauf dieses zeitraumes langsam wieder auf, häufig jedoch nicht mehr so intensiv wie zuvor. die therapie kann jederzeit wiederholt werden.